geliebtes Kleid
Landhochzeit in Österreich
Prinzessinnen-Look mit viel Tüll, Glitzer und Blümchen? Nein! Danke!
Ich bin ein sportlicher und eher natürlicher, bequemer Typ, ich trage auch keinen Schmuck und schminke mich selten.
Trotzdem wollte ich zu meiner Hochzeitig natürlich ein Kleid, das mich eindeutig als Braut erkennbar macht und mich und meine Vorzüge besonders gut unterstreicht. Ich fand, dass das Kleid die Aufgabe hat, die Braut erstrahlen zu lassen und zur wichtigsten Person zu machen; neben dem Ehemann, versteht sich
Ein Zwiespalt also? Überhaupt nicht. Simone hat so ein gutes Gespür, was wem steht und wie sie die positiven Seiten hervorheben kann, ohne dabei zu übertreiben.
Wir haben uns erst einmal an die Form (A-Linie, Fishtale etc.) herangearbeitet. Hier war es natürlich für mich von Vorteil, ihre Kleider probieren zu können. Als nächstes haben wir die Stoffe
besprochen. Da ich, wie gesagt, keinen Schmuck trage, haben wir uns für eine Spitze mit etwas Glanz entschieden, um ein Highlight zu setzten. Nun ging es um die Form des Ausschnitts, Ärmel ja
oder nein, vielleicht noch eine Schleppe, Stola oder ein Schleier. Ich entschied mich für ein Kleid in A-Linie, einen Carmen-Ausschnitt, einen Gürtel, eine abnehmbare (!) Schleppe und einen
Schleier. Simone fertigte in ihrem Atelier eine sogenannte Nesselprobe. Diese konnte ich probieren und wir konnten gemeinsam hier und da noch Kleinigkeiten verändern bzw. anpassen.
Logischerweise bekam ich von Simone ein Angebot, dass ich unterschrieben zurückschickte. Hierdurch konnte ich von Anfang an unser Budget im Auge behalten und erlebte keine bösen Überraschungen
durch Mehrkosten (z.B. durch Änderungen o.ä.). Simone hat mich durch ihre offene, ruhige und professionelle Art gut durch diese doch stressige Vorbereitungszeit begleitet und ich konnte mich
Stück für Stück auf mein persönliches Hochzeitskleid freuen.
Am Tag der Hochzeit fühlte ich mich rundum wohl, wunderschön und außergewöhnlich in meinem Kleid. Es saß perfekt (ohne BH und zusätzlichen Schnickschnack), war super bequem und dadurch, dass ich Schleier und Schleppe abnehmen konnte, stand dem Abfeiern nach dem offiziellen Teil absolut nichts im Wege.
Alle sagten, es ist doch nur die Standesamtliche!
Und trotzdem wollte ich ein weißes Kleid. Gerade weil bei der offiziellen Zeremonie in dem kleinen Saal nicht alle Gäste dabei sein konnten, wollte ich allen eine „richtige“ Braut sein.
Ich entschied mich für ein kurzes, fluffiges Tüllkleid mit einem Corsagenoberteil. Irgendwie fehlte dem Ganzen aber noch etwas, so beriet mich Simone und wir entschieden uns, das Oberteil mit einem glitzrigen Tüll zu verzieren.
Ich hatte Sorge, dass das Kleid ohne Träger rutschen oder man meine Brust sehen könnte, weil es eventuell zu weit absteht.
Simone ging mit meinen Sorgen einfühlsam um und durch die Anprobe konnte ich mich vom Gegenteil überzeugen. Meine Sorgen waren völlig unbegründet.
Das Kleid saß perfekt und sah einfach umwerfend aus. Für die standesamtliche Trauung war es nicht zu festlich, feierlich, sondern leicht und spielerisch. Durch die Frisur, das Make-up, Schuhe, Tasche, Stola mit Pelz (unecht natürlich) und Blumen war ich eine sehr elegante und mega tolle Braut. Ich erinnere mich immer noch gern daran, obwohl es inzwischen schon ein paar Jahre her ist. Im Übrigen machten uns auch Temperaturen unter 10 Grad und leichter Regen an diesem Tag nichts aus.